Zurich Jazz Talks #18

Seit ihrem ersten und letzten Auftritt mit dem Zurich Jazz Orchestra sind inzwischen 16 Jahre vergangen. Anlässlich des diesjährigen Konzerts haben wir mit Efrat Alony über ihre damalige Erfahrung im Vergleich zur heutigen gesprochen – und über vieles mehr: Welchen Beruf sie fast eingeschlagen hätte, ihre Studienzeit, und wie sich der Kreis mit ihrem neuen Album «Händel – Fast Forward» schliesst. Auch erzählt sie uns von der Bedeutung der Musik als Brücke zwischen verschiedenen Menschen, ihrem Kompositionsprozess, ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Ed Partyka, ihren Werten als Gesangsdozentin und vom Musikbusiness mit all seinen Hürden.

Die Musik der Sängerin, Texterin, Komponistin und Bandleaderin Efrat Alony ist so vielschichtig wie ihre Biografie, die sie durch verschiedenste Länder führte. Efrat Alony sieht die Musik als Brücke zwischen Menschen, die selbst glauben, nicht miteinander auskommen zu können. Doch wer die Musikerin heute auf der Bühne zu sehen kriegt, würde kaum glauben, dass sie einst fast den Weg zur Psychologin eingeschlagen hätte. Efrat Alony hatte damals Angst, dass Musik nur auf Emotionen basiere und sie den intellektuellen Aspekt in ihrem Beruf vermissen würde. Dennoch gab sie dem Musikstudium eine Chance – bereits in der ersten Semesterwoche war dann klar: «There’s nothing else and there’s going to be nothing else». Heute weiss sie, dass die Musik beide Aspekte vereint, Emotionen und Intellekt.

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